Von 1913 bis 2002 waren der Ausgangspunkt der HK-Linie (Hainsberg - Kipsdorf) und der Ausgangspunkt der PW- (bis 1899) bzw. PNo-Linie (Potschappel (-Wilsdruff) - Nossen) durch die PHV-Linie verbunden. PHV stand für Potschappel-Hainsberg-Verbindungsgleis. Leider wurden die Gleise nach der Erweiterung der DW-Linie (Dresden - Werdau/Sachsen-Franken-Magistrale) gekappt und abgebaut. Die Besonderheit der PHV war, dass sie als Drei-Schienen-Gleis angelegt war. Außerdem fand nie regelmäßiger Personenverkehr statt. Nach der Einstellung der PNo am 27.05.1972 wurde die PNo bis auf den Restzweig zwischen Nossen und Obergruna-Bieberstein abgebaut. Die PHV blieb erhalten. Dies hing damit zusammen, dass in Potschappel in den 1950er Jahren die WAS Potschappel errichtet worden war. Das Gleis wurde bis zur Jahrhundertflut dreimal wöchentlich von Übergabezügen von und zur WAS befahren. Nach dem Abbau der PHV nahm man der WAS Potschappel sprichwörtlich "die Butter vom Brot". Seitdem wird in Potschappel alles per Tieflader geholt und gebracht. Heute arbeiten noch fünf Leute dort. Doch der Fortbestand der WAS Potschappel kann nicht als gesichert angesehen werden. Zwischenzeitlich gab es Pläne die WAS Potschappel aufzugeben. Man plante den Neubau einer WAS in Radebeul. Da in Potschappel kein Triebfahrzeug mehr über die Gleise zugeführt werden kann, muss man den dort verbliebenen SKL nutzen, um notwendige Wagenbewegungen auszuführen.